Archive

Laura Jeschke (Berlin, Madrid)
Parks aus den letzten hundert Jahren - 2020: Park am Gleisdreieck, Partizipation und Prozess
25.1.2024, 19:00 Uhr
Depot: Breite Gasse 3, 1070 Wien

Park am Gleisdreieck, Berlin, Atelier Loidl (2020)

Vortragende: Laura Jeschke Landschaftsarchitektur, Berlin/Madrid
Moderation: Lilli Lička, Landschaftsarchitektin, Institut für Landschaftsarchitektur, BOKU, Wien

Seit mehr als einem Jahrhundert reagieren Parks auf klimatische und soziale Herausforderungen. Die Reihe untersucht ihre Rolle im urbanen Kontext. Der Park am Gleisdreieck ist aus einer Bürgerbewegung entstanden und besteht aus Teilen, die sich in der Zeit der Brache entwickelten – Kleingärten und Wildwuchs – und aus neuen Bereichen, wie Liegewiesen, Spiel- und Sportplätzen. Atelier Loidl gaben ihm ein starkes Gerüst. Beteiligung ist auch in der Pflege des Parks wichtig. Laura Jeschke hat ihn in ihrer Dissertation erforscht.

Laura Jeschke

Landschaftsarchitektin, Dipl.-Ing., Universität für Bodenkultur, Wien

Postgraduate-Abschluss in Landschaftsgestaltung und Gartenbau an der Fakultät für Agrarwissenschaften, Universidad Politécnica de Madrid, UPM

PhD / Doktor am Institut für Stadt- und Regionalplanung, Fakultät für Architektur, UPM

Berufliche Tätigkeit in Wien und Madrid seit 2000, seit 2010 freie Landschaftsarchitektin.
Schwerpunkt auf Planung und Gestaltung des öffentlichen Raums und städtischer Grünflächen.


Dozentin im Studiengang Landschaftsarchitektur der Universidad Rey Juan Carlos Madrid, seit 2016.


Lehrbeauftragte für Landschaftsarchitektur im Bachelorstudiengang der School of Architecture and Design der IE University Madrid, seit 2019.


Seit 2018 Mitglied der Architektenkammer Berlin (AK Berlin, Nr. 16.343).

LX Vortragsreihe Landschaftarchitektur

Parks aus den letzten hundert Jahren (1913-1978-2020)
Der gestaltete Grünraum und das (soziale) Klima

Die enge Verknüpfung der Landschaftsarchitektur mit den natürlichen Gegebenheiten - Topographie, Vegetation, Ökologie bis hin zu den klimatischen Bedingungen - macht sie heute zu einer Disziplin, die die notwendige Transformation der anthropogenen Lebensräume in Richtung Klimaverträglichkeit und Biodiversität vorantreibt. Gleichzeitig ist sie über ihren Kern-bereich, den öffentlichen Raum, gefordert, sich den grund-legenden sozialen und gesellschaftspolitischen Fragen zu stellen. Beides fließt in die Gestaltung ein, die sich mit den jeweils aktuellen Fragen der räumlichen Übersetzung und ästhetischen Manifestation auseinandersetzt. Die Aspekte lassen sich am Beispiel des urbanen Parks untersuchen. Drei zeittypische europäische Werke aus den letzten hundert Jahren zeigen, welche Fragen die Landschaftsarchitektur beantwortet, wie sich diese entwickelt haben und was Parks dauerhaft leisten müssen.

Parks of the last hundred years (1913-1978-2020)
Designing green spaces and (social) climate

The close link between landscape architecture andnatural conditions - topography, vegetation, ecology and climatic factors -makes it a discipline that drives the necessary transformation of man-madehabitats towards climate compatibility and biodiversity. At the same time,through its core focus on the public realm, it is a discipline which is at theforefront of fundamental social and socio-political issues. Both of theseaspects flow into the design, which is concerned with the current issues ofspatial translation and aesthetic manifestation. These aspects can be analysedusing the example of the urban park: Three typical European works from the last hundred years illustrate the questions that landscape architecture answers, how they have developed and what parks need to achieve in the long term.