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Christian Stern (asp Landschaftsarchitekten, Zürich)
Parks aus den letzten hundert Jahren - 1978: Irchelpark, ein naturnaher Landschaftspark
18.1.2024, 19:00 Uhr
Depot: Breite Gasse 3, 1070 Wien

Irchelpark Zürich, ein naturnaher Landschaftspark von Atelier Stern + Partner mit Eduard Neuenschwander


Vortragender: Christian Stern, ASP Landschaftsarchitekten AG, Zürich
Moderation: Anna Detzlhofer, Landschaftsarchitektin Büro D\D Landschaftsplanung , Präsidentin ÖGLA


Seit mehr als einem Jahrhundert reagieren Parks auf klimatische und soziale Herausforderungen. Die Vortragsreihe untersucht ihre Rolle im urbanen Kontext. Der Irchelpark wurde im Sog der Umweltbewegung als Landschaftspark konzipiert. Er ist naturnah und setzt auf die Entwicklung von Lebensräumen bis zu Spontanvegetation und Wildwuchs. Der etablierte Erholungsraum steht unter Denkmalschutz. Der Landschaftsarchitekt Christian Stern war bei der Parkgestaltung 1978 durch das Atelier Stern + Partner und Eduard Neuenschwander beteiligt und wird Entstehung, Rezeption und heutige Bedeutung erläutern.

Christian Stern

1951-1954 Gärtnerlehre in Genf
1954-1959 Studium TU München, Diplom Landschaftsarchitektur
1959-1962 Mitarbeit bei Willi Neukom, Gartenarchitekt, Zürich
1963-1968 Teilhaber von Richard+Co, Ga-La-Bau Zürich
1968+1969 Nachdiplomstudium in Orts- und Regionalplanung an der ETH-Zürich
1968-1974 Eigenes Planungsbüro für Landschaftsarchitektur in Zürich
1968-1983 Dozent an der ETH-Z, Abt. Architektur und ORL-Institut
1971/1972 Gastprofessur an der Université de Montréal Canada
1974-1978 Präsident BSG/BSLA und SIA-Wettbewerbskommission
1974-1998 Projektleiter bei Atelier Stern und Partner, asp-Landschaftsarchitekten
1983-2000 Professur für Gartenarchitektur an der Fachhochschule Rapperswil

Fotocredits: Noah Santer

Dieser Vortrag wurde unterstützt von der Schweizerischen Botschaft in Österreich.

LX Vortragsreihe Landschaftarchitektur

Parks aus den letzten hundert Jahren (1913-1978-2020)
Der gestaltete Grünraum und das (soziale) Klima

Die enge Verknüpfung der Landschaftsarchitektur mit den natürlichen Gegebenheiten - Topographie, Vegetation, Ökologie bis hin zu den klimatischen Bedingungen - macht sie heute zu einer Disziplin, die die notwendige Transformation der anthropogenen Lebensräume in Richtung Klimaverträglichkeit und Biodiversität vorantreibt. Gleichzeitig ist sie über ihren Kern-bereich, den öffentlichen Raum, gefordert, sich den grund-legenden sozialen und gesellschaftspolitischen Fragen zu stellen. Beides fließt in die Gestaltung ein, die sich mit den jeweils aktuellen Fragen der räumlichen Übersetzung und ästhetischen Manifestation auseinandersetzt. Die Aspekte lassen sich am Beispiel des urbanen Parks untersuchen. Drei zeittypische europäische Werke aus den letzten hundert Jahren zeigen, welche Fragen die Landschaftsarchitektur beantwortet, wie sich diese entwickelt haben und was Parks dauerhaft leisten müssen.

Parks of the last hundred years (1913-1978-2020)
Designing green spaces and (social) climate

The close link between landscape architecture andnatural conditions - topography, vegetation, ecology and climatic factors -makes it a discipline that drives the necessary transformation of man-madehabitats towards climate compatibility and biodiversity. At the same time,through its core focus on the public realm, it is a discipline which is at theforefront of fundamental social and socio-political issues. Both of theseaspects flow into the design, which is concerned with the current issues ofspatial translation and aesthetic manifestation. These aspects can be analysedusing the example of the urban park: Three typical European works from the last hundred years illustrate the questions that landscape architecture answers, how they have developed and what parks need to achieve in the long term.

LX Vortragsreihe Landschaftarchitektur